Ein Blick hinter die Kulissen meiner Arbeit und in die Werkstatt von Les Idées
Warum ein professionelles Lektorat?
Als Autor*innen sind wir involviert. Im Luftschloss übersehen wir Feinheiten, verlieben uns in Ausdrücke, sind weniger kritisch gegenüber der Welt, die wir geschaffen haben. Es ist schwer, loszulassen. Schnell ist es passiert: Wir verlieren unsere Leser*innen an der ein oder anderen Stelle aus dem Blick.
Als Lektorin bleibe ich neutral und orientiere mich an der Leserschaft, ohne deine Sprache oder Botschaft für dich unkenntlich zu machen.
Du erhältst weitere Perspektiven.
Und letztlich verfeinerst du dein Manuskript professionell für die Bewerbung bei Agenturen oder Verlagen. Im Falle einer Selbstveröffentlichung kann eine optimale Qualität ausschlaggebend für die Reichweite und den Verkauf deines Buches sein.
Was gehört eigentlich alles dazu?
Nicht nur die Sprache und der Stil.
Durch den Fokus auf die Details behalten wir das große Ganze im Blick. Das Analysieren nach allgemeinen und individuellen Kriterien unterscheidet die Lektorin von den Autorinnen und Autoren.
Wenn wir als Autor*in und Lektorin zusammenkommen, liegt mir dein Werk am Herzen.
Ich gehe nicht mechanisch zum Korrekturprozess über. Wir tauschen uns aus – so nah, wie es ein Buch und du als Urheber*in verdienen.
Selbstverständlich gehe ich sorgsam mit deinem Werk um und widme ihm die Zeit, die es braucht. Alle Inhalte und Ideen, die mit deinem Projekt zusammenhängen, behandle ich von der ersten Schreibprobe an vertraulich. Daher enthalten unsere Vereinbarungen zum Lektorat eine Verschwiegenheitsklausel.
Wir schreiben deine Sprache.
Lektor*innen sind keine heimlichen Autor*innen, sprich Ghostwriter*innen. Auch wenn der ein oder andere Formulierungsvorschlag von mir kommt, geht es nicht um meinen Stil oder meine ästhetischen Vorlieben als Autorin oder Leserin. Wir geben deiner Stimme Kontur und behalten immer deinen Ton bei.
Meine Prinzipien beim Sachbuchlektorat
Wenn ich Sachliteratur und Fachbücher lektoriere, folge ich grundsätzlich 4 Prinzipien:
der adressatengerechten Kommunikation und Sprache,
dem wissenschaftlichen Anspruch,
dem Leseerlebnis und
dem Vermarktungspotenzial auf dem Buchmarkt.
Wie kommen wir zusammen?
Wir treffen uns virtuell auf ein kostenloses Kennenlerngespräch und klären deine Bedürfnisse. Ich habe die erste Gelegenheit, dein Buch kennenzulernen.
Mit einem Blick auf dein Manuskript entscheide ich, ob ich ein Lektorat generell übernehmen könnte.
Falls ja, schicke ich dir ein unverbindliches Angebot für ein umfassendes Lektorat mit mindestens 2 Varianten.
Wie läuft ein Lektorat ab?
Nach der Unterzeichnung unserer Lektoratsvereinbarung und der Anzahlung von 60 % vom vereinbarten Honorar widme ich mich deinem Manuskript.
Während der Arbeit am Manuskript bleiben wir in regelmäßigem Austausch miteinander. Die Häufigkeit und Medien der Absprachen werden vorab geklärt.
Abschließend erhältst du das kommentierte Manuskript mit ausführlicher Zusammenfassung und Erläuterungen. Während deiner Überarbeitung stehe ich dir im vereinbarten Umfang zur Besprechung der Anmerkungen zur Verfügung.
Der Aufwand kann von Buch zu Buch verschieden sein. Grundsätzlich sieht ein Durchgang bei einem abgeschlossenen Manuskript in der Version 1.0 folgendermaßen aus:
Inhaltlich-strukturelles Lektorat
Bei dieser Analyse kommentiere ich dein Manuskript, stelle Fragen und weise auf Brüche in der Logik hin. Die Lesbarkeit beurteile ich im Sinne einer konkreten Zielgruppe oder nach allgemeinen Kriterien.
Meine Rückmeldungen sollen dir als Anregung für eine neue Version dienen. Daher erkläre ich meine Hinweise auf problematische Stellen oder Änderungs- bzw. Kürzungsvorschläge.
Die Verantwortung inhaltlicher und sachlicher Richtigkeit liegt bei dir als Autor*in.
Sprachlich-stilistisches Lektorat
Sprichst du deine Zielgruppe an? Sind deine Inhalte klar und verständlich? Wie empathisch und inklusiv ist deine Sprache.
In dieser Runde checke ich grundsätzlich Grammatik, Rechtschreibung und Interpunktion.
Bitte bedenke, dass du nach dem Lektorat Änderungen vornehmen, Passagen kürzen und Wörter austauschen wirst. Ein Feinschliffkorrektorat empfiehlt sich daher erst nach deiner Überarbeitung und am abgeschlossenen Manuskript. Du entscheidest, ob du auch diesen Schritt mit mir gehen möchtest.
Empathische Kommunikation
Es gibt mehrere Funken Wahrheit. Ein empathisches Lektorat ist mir im Hinblick auf die Leserschaft ebenso wie die Schreibenden wichtig.
Warum ist das in meiner Arbeit ein wichtiger Aspekt?
Durch empathische Kommunikation entsteht eine wertschätzende Begegnung, die den Erkenntnisgewinn ermöglicht. Denn sie berücksichtigt individuelle Wege, sich Wissen anzueignen und mit Informationen umzugehen.
Eine klare und aufrichtige Kommunikation kann Vermutungen und Missinterpretationen reduzieren, zwischenmenschliches Verstehen und interkulturelle Verständigung fördern.
Empathie fokussiert sich auf den Menschen als Gesamtwesen in seinen verschiedensten Ausdrucksformen und selbst gewählten Identitäten. Daher prüfe ich, ob wir von einem normativen Status quo oder von uns selbst ausgehen.
Empathische Kommunikation versucht sich in größtmöglicher Klarheit, um Standpunkte und Gedanken verstehbar zu machen oder Informationen zu vermitteln. Sie lässt Freiraum für neue Gedanken, Gefühle und Interpretationsmöglichkeiten.
Sie spricht ohne Verstellung und kalkuliert Gleichklang aber auch Gegensätzlichkeit ein.
Schließlich bewahrt sie die Würde und die Selbstverantwortung von potenziellen Lesenden.
Zum Thema „Ghostwriting”
Ghostwriting und Umschreiben von Romanen oder Sachbüchern biete ich grundsätzlich nicht an. Denn ich denke, dass die Verfasser*innen auch die offiziellen Autor*innen ihrer Werke sein sollten.
Du hast jedoch die Möglichkeit, mich als Co-Autorin zu gewinnen. Dann arbeiten wir im Team an der Planung, Umsetzung und Vermarktung deines Sachbuchs.
Ich distanziere mich von Ghostwriting-Aktivitäten im Bereich akademischer Arbeiten.